Wie misst man die optimale Lichtintensität für den Innenanbau?

Sonnenlicht ist wie eine magische Energiequelle in der Pflanzenwelt und spielt in jedem Blatt und jeder Blume in unseren Häusern eine entscheidende Rolle. Ohne ausreichend Sonnenlicht können selbst die widerstandsfähigsten Pflanzen schlaff und ungesund werden.

Licht liefert die für die Photosynthese benötigte Energie und beeinflusst direkt Faktoren wie Wachstumsrate, Blattfarbe, Stängelhärte und Blüte.

Einfach ausgedrückt ist Licht wie eine nahrhafte Mahlzeit für Pflanzen – zu viel oder zu wenig reicht nicht aus; Es muss genau richtig sein, damit sie gesund und schön wachsen.

Apropos genau richtig: Das bringt uns zum Thema Lichtintensität.

  • Jede Pflanze hat ihre Vorlieben; Einige gedeihen bei hellem Sonnenlicht, wie sonnenliebende Pflanzen wie Kakteen, die ausreichend Licht benötigen, um kräftig zu wachsen.
  • Andererseits bevorzugen einige Pflanzen gesprenkeltes Licht, ähnlich wie scheue Mädchen im Wald, und fühlen sich bei sanftem, gestreutem Licht wohler als bei direktem Sonnenlicht.

Die genaue Messung und Anpassung der Lichtintensität in der Pflanzumgebung in Innenräumen ist ebenso wichtig wie die Erstellung eines individuellen Ernährungsplans für jede Pflanze. Mit präzisen Daten können wir die Lichtverhältnisse in der Natur besser simulieren, sodass jede Pflanze in ihrer optimalen Lichtumgebung gedeihen, glücklich wachsen und wunderschön blühen kann.

Inhaltsverzeichnis

Verstehen Sie das Grundkonzept der Lichtintensität

Um Indoor-Gartenbegeisterten dabei zu helfen, ihre Zimmerpflanzen besser zu pflegen, besprechen wir einfach und verständlich einige grundlegende Konzepte im Zusammenhang mit der Lichtintensität!

Lichtintensität: Es ist, als würde man in einem Raum das Licht einschalten – wie hell das Licht ist, gibt die Lichtintensität an. Im Gartenbau misst es die Menge des pro Flächeneinheit empfangenen sichtbaren Lichtflusses, oft ausgedrückt in der Einheit Lux (lx).

Allerdings beschäftigen wir uns in der Pflanzenwachstumsforschung eher mit dem Anteil des Lichts, der für die Photosynthese in Pflanzen wirksam ist.

Fotoperiode: Das ist, als würde man eine biologische Uhr für Pflanzen stellen. Es bezieht sich auf die Dauer des Wechsels von Licht und Dunkelheit, z. B. 12 Stunden Licht, gefolgt von 12 Stunden Dunkelheit, was einer typischen 12/12-Photoperiode entspricht.

Verschiedene Pflanzen haben unterschiedliche Vorlieben für die Länge der Photoperiode, was sich direkt auf ihre Wachstumsstadien, einschließlich Blüte und Ruhephase, auswirkt.

Photosynthetische Photonenflussdichte (PPFD): Dies misst die Lichtmenge, die für das Pflanzenwachstum wirklich nützlich ist. PPFD quantifiziert die Anzahl der photosynthetisch aktiven Photonen, die pro Zeiteinheit eine Flächeneinheit der Pflanzenoberfläche erreichen.

Seine Einheit ist Mikromol pro Quadratmeter pro Sekunde (μmol/m²·s). Dies ist von entscheidender Bedeutung, da nur Photonen innerhalb bestimmter Wellenlängenbereiche Pflanzen zur Photosynthese anregen und die Nährstoffe synthetisieren können, die sie benötigen.

Anwendung von PPFD im Pflanzenwachstum: PPFD ist wie das “Lebensmittelmenge” für Pflanzen. Wenn Pflanzenblätter ausreichend PPFD erhalten, können sie die Photosynthese effizient durchführen und so mehr Energie und Sauerstoff produzieren, um das Wachstum zu fördern.

Verschiedene Pflanzenarten haben in verschiedenen Wachstumsstadien unterschiedliche PPFD-Anforderungen. Beispielsweise erfordern Gemüsepflanzen häufig einen höheren PPFD, um den Ertrag sicherzustellen, während sich einige Blattpflanzen möglicherweise gut an niedrigere PPFD-Werte anpassen.

Auswahl der richtigen Lichtmesswerkzeuge

Lichtmesswerkzeuge: Luxmeter und Quantenlichtmesser

  • Luxmeter wird hauptsächlich zur Messung der Gesamtlichtintensität verwendet, die üblicherweise als bezeichnet wird “Beleuchtungsstärke.”
  • Quantenlichtmesser ist spezialisierter und konzentriert sich auf die Messung des Lichtanteils, der direkt zur Photosynthese in Pflanzen beiträgt – Photosynthetic Photon Flux Density (PPFD).

Handlichtmessgeräte/Lichtquantenmessgeräte

Sie sind wie Mini-Detektive in Ihrer Hand – kompakt und leicht, sodass Sie die Lichtintensität in der Nähe von Pflanzen oder unter LED-Wachstumslampen direkt messen können. Richten Sie das Messgerät einfach auf die Lichtquelle, drücken Sie die Taste und auf dem Display wird der Lichtintensitätswert angezeigt.

Der Vorteil von Handmessgeräten liegt in ihrer Flexibilität und Bequemlichkeit, wodurch sie sich besonders für Hobbygärtner und kleine Gewächshausumgebungen eignen.

Hängende/feste Lichtmessgeräte/Lichtquantenmessgeräte

Wenn Sie zu Hause eine große Indoor-Farm oder einen großen Pflanzenraum haben, ist diese Art von Messwerkzeug besser für Sie geeignet. Solche Messgeräte können dauerhaft an einem Ort befestigt werden, überwachen kontinuierlich die Lichtverhältnisse und zeichnen die Änderungen der Lichtintensität im Laufe des Tages auf, sodass Sie jederzeit die Verteilung und Stabilität des Lichts im gesamten Raum nachvollziehen können.

Intelligente Lichtmessgeräte

Intelligente Lichtmesswerkzeuge verfügen in der Regel über drahtlose Übertragungsfunktionen, sodass Echtzeitdaten an eine Smartphone-App oder einen Computer gesendet werden können. Möglicherweise verfügen sie sogar über die Möglichkeit, die Helligkeit automatisch anzupassen Schaltzeiten von LED-Wachstumslampen.

Diese intelligenten Geräte machen das mühsame manuelle Auslesen und Aufzeichnen von Daten überflüssig und eignen sich daher besonders für Technikbegeisterte und vielbeschäftigte Stadtbauern.

So wählen Sie das richtige Messwerkzeug aus

Berücksichtigen Sie bei der Auswahl eines Lichtmessgeräts die folgenden Aspekte:

Funktionale Anforderungen: Wenn Sie einfach nur eine ungefähre Vorstellung von der Lichtintensität auf Ihrer Fensterbank zu Hause bekommen möchten, reicht ein einfaches Handlichtmessgerät aus. Wenn Sie jedoch ernsthaft mit Indoor-Gärtnern arbeiten möchten, insbesondere wenn Sie LED-Wachstumslampen verwenden, sollten Sie die Anschaffung eines Quantenlichtmessgeräts in Betracht ziehen, um Ihre Lichtformel präzise anzupassen.

Meßgenauigkeit: Je präziser das Gerät, desto genauer die Messungen, aber auch desto höher der Preis. Entscheiden Sie anhand Ihrer Anforderungen an die Lichtsteuerung, welches Maß an Präzision Sie benötigen.

Budgetüberlegungen: Die auf dem Markt erhältlichen Lichtmessprodukte variieren im Preis und reichen von einfachen Modellen, die mehrere zehn Dollar kosten, bis hin zu professionellen Modellen, die Tausende von Dollar kosten. Wählen Sie ein Tool, das zu Ihrem Budget passt. Denken Sie daran: Kosteneffizienz ist der Schlüssel.

Komfort und Erweiterbarkeit: Wenn Sie planen, Ihren Anbauumfang zu erweitern oder in Zukunft automatisierte Anlagen hinzuzufügen, sollten Sie über die Investition in intelligente Geräte nachdenken, die Fernüberwachung und Verbindungssteuerung unterstützen.

Implementierung der Schritte zur Messung der Lichtintensität

Messpunkte positionieren

Die Durchführung von Lichtintensitätsmessungen an verschiedenen Positionen innerhalb des Pflanzendachs basiert auf der Tatsache, dass das Licht beim Durchgang durch Pflanzenblätter und -zweige schwächer wird und es erhebliche Unterschiede in den Lichtverhältnissen zwischen dem Inneren und dem Rand des Blätterdachs gibt.

Dies bedeutet, dass die von verschiedenen Pflanzenteilen empfangene Lichtintensität nicht gleichmäßig ist. Um sicherzustellen, dass jedes Teil ausreichend Licht erhält, müssen Sie an folgenden Positionen messen:

  1. Überdachung: Dies ist die Position mit der stärksten Lichtintensität, die typischerweise direkte Sonneneinstrahlung darstellt.
  2. Mittleres Blätterdach: Hier kann das Licht durch die oberen Blätter abgeschattet werden und so die Lichtverhältnisse der Blätter in der mittleren Höhe widerspiegeln.
  3. Unterseite des Blätterdachs: Blätter in der Nähe der Basis erhalten normalerweise das schwächste Licht, da sie eher im Schatten liegen.

Platzieren Sie das Lichtmessgerät während der Messung auf derselben Ebene wie die Blätter und ahmen Sie den Winkel nach, in dem die Blätter Licht empfangen, um sicherzustellen, dass die Daten die tatsächliche Lichtumgebung der Pflanze genau widerspiegeln.

Messung und Aufzeichnung in Echtzeit

Um umfassende Lichtdaten zu erhalten, müssen mehrere Messungen zu unterschiedlichen Tageszeiten durchgeführt werden, da sich der Sonnenstand und die Intensität des Tageslichts mit der Zeit ändern. Zum Beispiel:

  1. Kurz nach Sonnenaufgang: Zu dieser Zeit ist das Licht relativ weich, achten Sie daher auf die morgendliche Lichtintensität.
  2. Gegen Mittag: Dann ist das Sonnenlicht am intensivsten, also messen Sie die höchste Lichtintensität.

Nach Sonnenuntergang: Wenn zusätzliche Beleuchtung verwendet wird (z. B. LED-Wachstumslampen), notieren Sie die Intensität des künstlichen Lichts während der Nacht.

Zu jeder Messung sollten die Zeit und der entsprechende Lichtintensitätswert aufgezeichnet werden. Auf diese Weise können Sie eine tägliche Variationskurve der Lichtintensität zeichnen und als Grundlage für spätere Anpassungen dienen.

Daten analysieren und anpassen

Nachdem Sie die Lichtintensitätsdaten erhalten haben, können Sie diese mit den Lichtanforderungen verschiedener Pflanzen vergleichen, um zu beurteilen, ob die aktuellen Lichtbedingungen geeignet sind.

  1. Interpretieren Sie die Messergebnisse: Vergleichen Sie den gemessenen Bereich der Lichtquantenflussdichte (PPFD) mit dem Lichtbedarf der Pflanzen. Wenn die Oberseite des Blätterdachs übermäßig viel Licht erhält, kann dies der Fall sein Sonnenbrand an den Pflanzen verursachen; Wenn der Boden nicht genügend Licht erhält, kann dies das Pflanzenwachstum beeinträchtigen.
  2. LED-Wachstumslichter anpassen:

Höhe: Wenn die unteren Blätter nicht ausreichend Licht erhalten, versuchen Sie, die Höhe der Leuchte zu verringern, um die Lichtdämpfung zu verringern und die Intensität des unteren Lichts zu erhöhen.

Winkel: Durch Anpassen des Beleuchtungswinkels kann die Lichtverteilung verändert werden, wodurch eine gleichmäßigere Abdeckung des gesamten Baldachins gewährleistet wird.

Leuchtdauer: Passen Sie die Lichtdauer anhand der Messergebnisse entsprechend an, um den täglichen Lichtzyklusanforderungen der Pflanzen gerecht zu werden.

Kontinuierliches Experimentieren und Feinabstimmen sind der Schlüssel zum Finden der optimalen Beleuchtungseinstellungen. Durch regelmäßige Überprüfung und Aufzeichnung von Änderungen der Lichtintensität können Sie das Beleuchtungsschema dynamisch optimieren, um sicherzustellen, dass sich Pflanzen immer in der am besten geeigneten Lichtumgebung befinden, und so ein gesundes und schnelles Wachstum fördern.

Idealer Lichtintensitätsbereich für den Pflanzenanbau im Innenbereich

Grüne Pothos

Als häufige Laubpflanze in Innenräumen haben grüne Pothos eine gute Schattentoleranz und gedeihen bei relativ schlechten Lichtverhältnissen. Die ideale Lichtintensität für grünes Pothos liegt bei etwa 100-200 μmol/m²·s.

Auch in Bereichen mit wenig Licht können grüne Pothos wachsen, aber wenn das Licht zu stark ist, können Anzeichen von Blattverbrennungen auftreten.

Kräuter

Obwohl Kräuter im Halbschatten überleben können, wird eine relativ hohe Lichtintensität empfohlen, um ihr Aroma und ihre Wachstumsstärke zu gewährleisten. Im Allgemeinen liegt die ideale Lichtintensität für Kräuter zwischen 300 und 600 μmol/m²·s.

Einjährige Kräuter wie Basilikum wachsen bei ausreichenden Lichtverhältnissen kräftiger, während mehrjährige Kräuter wie Minze sich an schwächeres Licht anpassen können, aber dennoch eine gewisse Lichtstimulation benötigen, um gutes Wachstum und Aromaansammlung aufrechtzuerhalten.

Blattgemüse

Blattgemüse wie Salat und Spinat haben einen relativ geringen Lichtbedarf, benötigen aber dennoch etwas Licht, um die Photosynthese sicherzustellen. Die ideale Lichtintensität für Blattgemüse liegt typischerweise zwischen 200-500 μmol/m²·s.

Sojasprossen, die schnell wachsen und einen sehr kurzen Lebenszyklus haben, haben einen vergleichsweise geringeren Lichtbedarf.

Cannabis

Cannabis ist eine lichtempfindliche Pflanze, insbesondere in der frühen Wachstums- und Blütephase, wo die Lichtintensität für ihr Wachstum und ihren Ertrag entscheidend ist. Um qualitativ hochwertiges Cannabis zu erhalten, stellen Züchter typischerweise hochintensives Licht bereit, wobei die ideale Lichtintensität zwischen 400 und 1000 μmol/m²·s liegt. Insbesondere während der Keimlings- und Blütephase sollte die Lichtintensität nicht unter 600 μmol/m²·s liegen.

Erdbeeren

Obwohl Erdbeeren eine gewisse Schattentoleranz haben, sollte die ideale Lichtintensität zwischen 300 und 800 μmol/m²·s liegen, um reichlich Früchte und einen guten Geschmack zu erzielen, insbesondere während der Blüte- und Fruchtphase, wenn höhere Lichtniveaus erforderlich sind.

Tomaten

Tomaten sind typische sonnenliebende Pflanzen und eine ausreichende Lichtintensität hat großen Einfluss auf ihr Wachstum, ihre Entwicklung und ihren Ertrag. Beim Indoor-Anbau sollte die Lichtintensität für Tomaten mindestens 500-1000 μmol/m²·s betragen, insbesondere während der Fruchtphase.

Eine höhere Lichtintensität in dieser Phase unterstützt die Fruchtreife und die Zuckeranreicherung und verbessert dadurch die Qualität und den Ertrag der Tomaten.

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