Wie lange lassen Sie LED-Wachstumslichter eingeschaltet?

LED-Wachstumslampen haben ihren Weg von Laboren zu gewöhnlichen Haushalten gefunden und sind zur Geheimwaffe moderner Gartenbegeisterter geworden.

Sie simulieren nicht nur das für das Pflanzenwachstum ideale Vollspektrumlicht, sondern ermöglichen auch eine präzise Steuerung der Lichtdauer und -intensität. Dies hilft verschiedenen Pflanzen, auch in nicht idealen Umgebungen effizient Photosynthese zu betreiben, was ein schnelles Wachstum und hochwertige Erträge fördert.

Doch genauso wie das Gießen und Düngen von Pflanzen in Maßen erfolgen muss, geht es bei der Verwendung von LED-Wachstumslampen nicht darum, sie ständig eingeschaltet zu lassen. Dies führt uns zu der Frage, der wir uns heute widmen werden: Wie lange sollten LED-Wachstumslampen eingeschaltet sein?

Dieser Beitrag soll dieser Frage nachgehen und Ihnen helfen, die Geheimnisse des Lichtzyklus zu verstehen, den Lichtbedarf verschiedener Pflanzen in verschiedenen Wachstumsstadien zu verstehen und die Dauer der LED-Lichtnutzung an unterschiedliche Umgebungsbedingungen anzupassen.

Inhaltsverzeichnis

Grundlage der Photoperiode und Pflanzenanforderungen

Der Lichtzyklus ist wie eine biologische Uhr, die Pflanzen von Natur aus erhalten. Es bestimmt, wann Pflanzen wachsen, wann sie ruhen und wann sie in die Blütephase eintreten.

Bei der Photoperiodentheorie geht es im Wesentlichen darum, wie empfindlich Pflanzen auf die Länge des Tageslichts an einem Tag reagieren. Sie fungiert als Kalender für Pflanzen, um zu beurteilen, wann sie in die nächste Wachstumsphase eintreten sollen.

Jede Pflanze hat ihren Tagesablauf. Manche Pflanzen bleiben lieber lange wach, sogenannte Langtagpflanzen, da sie erst dann zu blühen beginnen, wenn die Tage lang genug sind. Häufige Beispiele sind Spinat und Raps, die tagsüber ausreichend Sonnenlicht benötigen, um glücklich zu blühen.

Im Gegenteil, es gibt auch Frühaustriebspflanzen, sogenannte Kurztagpflanzen, wie zum Beispiel einige Zierblumen. Erst wenn die Tage kurz sind, spüren sie die Ankunft des Frühlings und beginnen mit der Blumenpflege.

Wenn es darum geht, spezifische Beleuchtungspläne festzulegen, hängt es von der Art der Pflanzen ab, die wir pflegen. Wenn wir beispielsweise Gemüse anbauen, müssen wir feststellen, ob dies der Fall ist “Nachteulen” oder “Frühaufsteher.”

Während ihrer Wachstumsphase benötigen Pflanzen möglicherweise längere Lichtperioden, um das Blattwachstum und die Nährstoffanreicherung zu beschleunigen. Während der Fortpflanzungsphase müssen wir jedoch die Beleuchtung entsprechend ihrer bevorzugten Photoperiode anpassen, um eine rechtzeitige Blüte und Fruchtbildung sicherzustellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass verschiedene Pflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien unterschiedliche Beleuchtungsbedürfnisse haben, ähnlich wie wir unterschiedliche Nahrungspräferenzen haben.

Samen in den Kinderschuhen benötigen möglicherweise nur schwaches Licht, um ihre ruhende Vitalität zu erwecken, während reife Pflanzen möglicherweise ausreichend Sonnenlicht benötigen, um ein gesundes Wachstum zu gewährleisten.

Wir müssen lernen, die Gewohnheiten unserer Pflanzenbabys zu beobachten und zu verstehen und LED-Wachstumslampen geschickt einzusetzen, um angemessene Tageslängen zu simulieren, damit sie in jeder Umgebung glücklich gedeihen können.

Empfohlene Dauer für die Verwendung von LED-Wachstumslampen

Fall Analyse

Kräuter: Wenn wir Lavendel, Minze und Basilikum anbauen. Lavendel bevorzugt lange Tageslichtstunden und erfordert mindestens 14–16 Stunden Lichteinwirkung pro Tag. Daher sollten LED-Leuchten für diesen Zeitraum eingeschaltet bleiben.

Minze ist weniger anspruchsvoll und benötigt etwa 12 Stunden Licht, während Basilikum mit etwa 14 Stunden optimaler Lichteinwirkung irgendwo dazwischen liegt.

Gemüse: Nehmen wir zum Beispiel Tomaten, Salat und Paprika. Tomaten ähneln Lavendel in ihrer Vorliebe für lange Tageslichtstunden. Sie benötigen etwa 14–16 Stunden Lichteinwirkung pro Tag, um kräftig zu wachsen und reichlich Früchte zu produzieren.

Als Blattgemüse benötigt Salat für ein optimales Wachstum eine Belichtung von 12 bis 16 Stunden. Auch Paprika benötigen viel Licht, aber nicht übermäßig. Für Paprika sind etwa 12-14 Stunden Lichteinwirkung geeignet.

Blumen: Nehmen Sie zum Beispiel Rosen, Chrysanthemen und Lilien, jede mit ihren Vorlieben. Rosen benötigen während ihrer Wachstumsphase 12–16 Stunden Lichteinwirkung, um die Knospenbildung zu fördern.

Chrysanthemen bevorzugen etwas kürzere Tageslichtstunden, etwa 10–14 Stunden, während Lilien einen moderaten Tageslichtbedarf haben, typischerweise 12–16 Stunden. Der Lichtbedarf während der Blütezeit kann variieren und muss je nach Sorte angepasst werden.

Sukkulenten: Sukkulenten genießen normalerweise reichlich Sonnenlicht, mögen aber keine längere direkte Sonneneinstrahlung. Bei der Verwendung von LED-Leuchten empfiehlt es sich, morgens und abends für 4–6 Stunden für eine sanfte Beleuchtung zu sorgen, um ein Verbrennen durch intensives Mittagssonnenlicht zu vermeiden.

Cannabisanbau: Bei bestimmten legal angebauten Cannabissorten kann die Dauer der Lichtexposition die Geschlechterdifferenzierung und die Wachstumsrate beeinflussen. Im Allgemeinen verwenden viele Cannabiszüchter einen Beleuchtungszyklus von 18 Stunden Licht, gefolgt von 6 Stunden Dunkelheit, was dazu beiträgt, ein schnelles Wachstum und eine schnelle Blüte der Pflanzen zu fördern.

Zusammenhang zwischen Wachstumsstadium und Lichtdauer

Samenkeimungsstadium: Während der Keimphase, wenn die Samen gerade gekeimt sind, benötigen sie nicht viel Licht. Die Bereitstellung einer sanften Lichtquelle für 2–4 Stunden am Tag kann helfen, die Keimung zu stimulieren.

Vegetatives Wachstumsstadium: Sobald die Sämlinge echte Blätter entwickelt haben, erhöhen Sie schrittweise die Dauer der Lichteinwirkung, um den optimalen Bereich für die jeweilige Pflanzenart zu erreichen. Dies trägt zur Förderung kräftiger Stängel und üppiger Blätter bei.

Blüte & Fruchttragendes Stadium: In dieser Phase treten Pflanzen in eine entscheidende Phase ihres Lebenszyklus ein. Möglicherweise muss die Belichtungsdauer angepasst werden, um die Blüte- und Fruchtbildungsprozesse auszulösen oder aufrechtzuerhalten.

Umweltfaktoren und Beleuchtungsanpassung

Saisonale Veränderungen: Im Winter, wenn die natürlichen Tageslichtstunden kürzer sind, ist es wichtig, die Gesamtlichtexpositionsdauer nahe am Idealbedarf der Pflanzen zu halten.

Im Sommer hingegen, insbesondere bei heißer und intensiver Sonneneinstrahlung, ist es ratsam, den Einsatz von LED-Leuchten zu reduzieren, um übermäßigen Stress für die Pflanzen zu vermeiden.

Natürliche Lichtintensität: Wenn das natürliche Sonnenlicht stark ist, kann es angebracht sein, die zusätzliche Beleuchtung durch LED-Leuchten zu verringern.

Umgekehrt ist an bewölkten Tagen oder wenn das natürliche Licht nicht ausreicht, eine längere Nutzungsdauer des LED-Lichts erforderlich, um eine relativ stabile Gesamtlichtexposition aufrechtzuerhalten. Der Schlüssel liegt darin, die Pflanzenbedingungen zu beobachten und den Beleuchtungsplan entsprechend anzupassen, um sowohl die Energieeffizienz zu gewährleisten als auch den Pflanzen gerecht zu werden’ Wachstumsanforderungen.

Vorsichtsmaßnahmen und Missverständnisse

Gehen Sie jedoch nicht davon aus, dass mehr Licht immer besser ist. So wie der Mensch nach der Arbeit Ruhe braucht, brauchen auch Pflanzen entsprechende Ruhephasen.

Ständige Einwirkung von übermäßigem Licht kann Pflanzen erschöpfen! Übermäßige Beleuchtung kann zu Blattverbrennungen und Gelbfärbung führen und den normalen physiologischen Rhythmus der Pflanze stören, wodurch ihr Wachstum behindert wird. So wie Sie sich müde fühlen, wenn Sie die ganze Nacht wach bleiben, können Pflanzen durch übermäßige Lichteinwirkung geschwächt werden.

Die Lösung ist einfach: Halten Sie sich an jede Art’ Lichtanforderungen und schalten Sie die LED-Leuchten rechtzeitig aus, um den Pflanzen eine Chance zum Ausruhen zu geben. Dadurch können sie Nährstoffe besser aufnehmen und wachsen gesund.

Sie können dies erreichen, indem Sie die Zeit nachahmen, zu der die Sonne aufgeht, um die LED-Leuchten einzuschalten, und sie nach Sonnenuntergang ausschalten.

Beispielsweise beginnt im Frühling und Sommer typischerweise die Sonne “Arbeiten” gegen fünf oder sechs Uhr morgens und “endet” gegen sieben oder acht Uhr abends. Sorgen Sie in dieser Zeit für Licht für die Pflanzen. Im Winter, wenn die Tageslichtstunden kürzer sind, passen Sie die LED-Lichtschaltzeit an die tatsächlichen Sonnenauf- und -untergangszeiten in Ihrer Nähe an.

Denken Sie daran, den Beleuchtungszyklus an die natürlichen Rhythmen anzupassen, an die die Pflanzen gewöhnt sind. Dies trägt nicht nur zu einem normalen Wachstum und einer normalen Entwicklung bei, sondern trägt auch zur Verbesserung von Ertrag und Qualität bei.

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